Die kleinformatigen Ölgemälde der Serie 15x15, setzen durch ihre, für Wolf untypische, Farbigkeit einen Kontrapunkt zu den monochrom gehaltenen Skulpturen. Die Farbigkeit ist bei ihm immer kontrolliert, nie eine bloße "Buntheit".Man gewinnt den Eindruck, nur flüchtige Durchblicke auf eine Realität zu erhaschen. Oft wird um das mittlere Bildgeschehen ein verdunklender Rand gelegt, wie man es von Fotografien kennt. Ein verrauchen, vernebeln. Es erweckt den Eindruck , als wäre die Grenze zwischen unserer und anderen Welten an manchen Stellen so dünn, dass eine kurze Vision, ein Blick auf diese möglich wäre. Dem zufolge bleibt es auch Sache des Betrachters, Abstraktes oder Gegenständliches, Geschehnisse, Emotionen, oder Geschichten in die Bilder hineinzulesen oder darin wahrzunehmen. Denn wir kennen nicht die Gesetze der fremden Welten. Fremd und unwirklich wirken sie, als erinnerten sie uns an etwas vertrautes, entzögen sich aber der Konkretisierung, wie auch Träume es tun, an die wir uns morgens gerne erinnern möchten, aber nicht können. Minimalistische Landschaften, mehr geahnt als gemalt, sprechen von Sehnsucht und Fernweh. Vermitteln den Wunsch, sich in die Lüfte zu erheben und sich aufzulösen.
Riitta Pelkonen-Lauer, Galeristin, Finnland